Diese Dinge sollen laut Glücksforschung glücklich machen:
- stabile Beziehungen
- Heirat oder Partnerschaft
- Kinder
- Freundschaft
- Gemeinschaft
- Gesundheit
- erfüllender Beruf
- finanzielle Sicherheit zur Erfüllung der Grundbedürfnisse
Glücks-Grundbedingungen laut der UNO:
- täglicher Verzehr von 2.500 Kalorien
- mindestens sechs Quadratmeter Wohnraum
- Wasserverbrauch von täglich 100 Litern
- ein geeigneter Platz zum Kochen
- Schulbildung von mindestens sechs Jahren“
Familie, Freunde und Bekannte
Nicht die Quantität, sondern die Qualität der Menschen im eigenen Umfeld kann zur Zufriedenheit beitragen. Oftmals sind diejenigen mit einem kleineren Freundeskreis ausgeglichener und glücklicher als die mit einem unfassbar großen Umfeld.
Gute und stabile Beziehungen, in denen Vertrauen herrscht, sind Gold wert. Einige wenige Freunde, mit denen man alle Erlebnisse sowie Freude und Trauer teilen kann, tragen maßgeblich zum Wohlbefinden bei und machen glücklich.
Altruismus macht glücklich
Unter Altruismus versteht man selbstloses Denken und Handeln. Viele Menschen verspüren besonderes Glück, wenn sie anderen helfen und sich sozial engagieren. Das Wichtige hierbei ist, dass die Hilfsbereitschaft authentisch ist und von Herzen kommt.
Die positiven Gefühle durch altruistisches Handeln können das Selbstwertgefühl steigern und daher eine nachhaltige Zufriedenheit fördern. Jedoch sollte man sich nicht komplett für andere aufopfern, sondern stattdessen eine gesunde Balance finden. Andernfalls kann diese Selbstlosigkeit schnell zur eigenen Unzufriedenheit führen.
Eine erfüllende Tätigkeit
Neben einem zufriedenstellenden und erfüllenden Job können auch andere Tätigkeiten oder Hobbys einen wichtigen Glücksfaktor im Leben darstellen.
Eine sinnvolle Beschäftigung, durch die man Wertschätzung und auch ein Stück Freiheit erfährt, ist ein wichtiger Faktor des Glücks. Die Entfaltung der eigenen Persönlichkeit und Fähigkeiten trägt nachweislich zum Wohlbefinden bei.
Körperliche und geistige Gesundheit
Sowohl die eigene Gesundheit als auch die seiner Liebsten ist das höchste Gut. Unabhängig davon, wie zufrieden man mit seinen Lebensumständen ist, kann eine Krankheit alle anderen Glücklichmacher überschatten.
Das bedeutet, man sollte sich stets um sein körperliches und psychisches Wohlergehen kümmern. Eine gesunde Ernährung und ausreichend Bewegung an der frischen Luft sowie das Tanken von Vitamin D sind überaus förderlich für das Glücksempfinden und können das Herz stärken.
Aktive Hobbys machen glücklich
Auch aktive Hobbys wie Musizieren, Malen oder Zeichen sowie sportliche Aktivitäten können das Glücksgefühl steigern. Die eigenen Interessen und Stärken auszuleben und auszubauen, ist eine gute Möglichkeit, um einen Ausgleich zum Alltag zu finden.
Zusätzlich glücksfördernd ist es, wenn man seine Freizeitaktivitäten gemeinsam mit anderen Menschen ausüben kann. Das stärkt das Gemeinschaftsgefühl und schützt vor Vereinsamung. Abwechslung im Alltag ist besonders wichtig, um aus dem langweiligen Trott herauszukommen.
Insbesondere ältere Menschen drohen nach dem Ableben des Partners zu vereinsamen. Daher ist Sport für Senioren eine gute Möglichkeit, auch im Alter neue Kontakte zu knüpfen oder bestehende Beziehungen zu pflegen.
Dankbarkeit macht glücklich
Oft sind wir Menschen pessimistisch eingestellt oder unzufrieden, weil etwas nicht zu 100 Prozent perfekt abläuft. Dabei gehören Fehlschläge zum Leben dazu.
Eine grundlegende Dankbarkeit für alles, was wir haben und erreichen, ist der Schlüssel zum Glück. Doch nicht nur Dankbarkeit gegenüber dem Leben oder dem Universum hat positive Effekte auf unser Wohlbefinden. Auch das aufrichtige Bedanken bei einem anderen Menschen, der uns einen Gefallen getan hat oder uns in der Not geholfen hat, erfüllt sowohl den Bedankten als auch den Dankenden mit Freude.
Macht Geld wirklich glücklich?
Eine gewisse finanzielle Sicherheit und Freiheit tragen zum Glücklichsein bei. Dennoch haben Studien gezeigt, dass Geld allein nicht glücklich macht und wahrer Reichtum nicht über geldwertes Vermögen definiert wird.
Mit steigendem Einkommen erhöhen sich auch unsere Bedürfnisse und der Lebensstandard, wodurch sich reiche Menschen verhältnismäßig immer auf der gleichen Stufe des Glücks befinden wie Menschen mit geringerem Vermögen.
Das, was wirklich glücklich macht, ist eine Erfüllung aller Grundbedürfnisse wie Essen, Trinken, Wohnen und Arbeit. Sind diese Dinge durch finanzielle Mittel gesichert, steigt die Zufriedenheit nicht maßgeblich mit zunehmendem Reichtum.
Geld kann sogar unglücklich machen! Wir leben in einer Neidgesellschaft. Man möchte immer weiter, höher und besser sein als der Nächste. Dieser Wetteifer kann schnell zu einer Verbitterung führen. Daher ist es wichtig, seinen eigenen Wert nicht an den Erfolgen anderer zu messen. Man sollte mit seinen eigenen Errungenschaften zufrieden sein und diese schätzen lernen.
Glück kann man lernen
Verabschiedet man sich vom Glauben an Konzepte wie Zufallsglück oder Lebensglück, wird man schnell feststellen, dass Glück nicht unbedingt von äußeren Umständen bestimmt wird. Die innere Einstellung zum Leben kann das Wahrnehmen und Empfinden von glücklichen Momenten maßgeblich beeinflussen.
Das Schicksal hat oft andere Dinge für uns im Sinn, als wir es uns vorstellen. Auch wenn man von Schicksalsschlägen oder unerwarteten Situationen überrumpelt wird, kann man mit einer optimistischen Einstellung und einem gewissen Vertrauen in die Zukunft trotzdem glücklich sein.
Ein arabisches Sprichwort besagt: „Glück besteht in der Kunst, sich nicht zu ärgern, dass der Rosenstrauch Dornen trägt, sondern sich zu freuen, dass der Dornenstrauch Rosen trägt.“ Wer danach lebt, wird aus jeder Lebenssituation das Beste herausholen können.
Natürlich kann es einige Zeit dauern, eine solche Lebenseinstellung zu verinnerlichen. Aber es lohnt sich – denn unser Glück bestimmen wir weitestgehend selbst, indem wir die Dinge stets mit Humor, Dankbarkeit und Optimismus betrachten.
Tipps zum Glücklichsein
Wie wir bereits gelernt haben, ist das persönliche Glück durch die Lebenseinstellung beeinflussbar. Daher hier ein paar Tipps, wie man nachhaltig glücklich sein kann:
- gesunde Beziehungen pflegen und wertschätzen
- kleine Momente der Glückseligkeit genießen, wie etwa eine kurze Ruhepause in der Sonne
- Zeit für ausreichend Bewegung oder sportliche Aktivitäten finden
- gutes und leckeres Essen kochen
- interessante Bücher lesen
- tagträumen
- singen oder tanzen
- andere Menschen beschenken
- Meditation und Achtsamkeitsübungen ausführen
- sich selbst für gute Leistungen oder Erfolge belohnen
- spazieren
- Sorgen und Probleme aktiv angehen und Lösungen finden
- Fehlschläge zulassen und nicht daran verzweifeln
Übungen zum Glücklichsein
- nach dem Aufwachen für 5 Dinge dankbar sein
- den Tag vor dem Zubettgehen bewusst Revue passieren lassen
- Positive Erlebnisse dokumentieren
- täglich mindestens ein Kompliment machen
- täglich Zeit in der Natur verbringen
- täglich mindestens eine Minute lächeln
Dinge, die unglücklich machen
Von Gedanken wie „Wenn ich dies und jenes erreicht habe, kann ich endlich glücklich sein“, sollte man sich verabschieden. Oftmals brauchen wir gar nicht mehr, als wir bereits haben, um zufriedengestellt zu sein. Die Kunst liegt darin, die Suche nach dem Glück zu beenden und sich stattdessen bewusst folgende Denkweisen und Angewohnheiten abzugewöhnen:
- Kontrollzwang: Auch wenn wir es noch so sehr versuchen – man kann nicht alles im Leben kontrollieren. Zu lernen, Veränderungen zuzulassen, ist ein großer Schritt zu mehr Lebensqualität.
- Verbitterung: Über Dinge, die man nicht beeinflussen kann, sollte man sich nicht länger als 60 Sekunden ärgern. Unnötiger Groll schadet mehr, als er etwas nützt.
- Anbiederung: Wer es ständig allen recht machen möchte, verliert sich irgendwann selbst. Sich für andere zu verbiegen, ist aussichtslos und zeugt von wenig Rückgrat. Stattdessen sollte man sich selbst treu bleiben – es wird immer jemanden geben, dem etwas nicht passt und das ist auch in Ordnung!
- Grübeln: Ständiges Grübeln und Überdenken kann schnell zu einem Realitätsverlust führen. Im Hier und Jetzt zu leben und das Beste aus allen Situationen zu machen, ist die einzig sinnvolle Herangehensweise.
- Egozentrik: Man ist zwar der Hauptdarsteller seines eigenen Lebens, jedoch nicht der Mittelpunkt der Erde. Schaltet man einen Gang zurück, können andere Menschen ebenfalls Raum für sich finden.
- Abhängigkeit: Die Bestätigung anderer sollte keinesfalls den Selbstwert bestimmen! Was einen selbst glücklich macht, muss andere nicht interessieren. Jeder darf seinen eigenen Weg gehen.
- Wetteifern: Das Leben ist kein Spiel, bei dem der Beste als Gewinner hervorgeht. Daher kann man ruhigen Gewissens aufhören, sich mit anderen zu vergleichen und einfach seine eigenen Erfolge feiern und genießen.
- Festhalten: Wer immer in der Vergangenheit bleibt, verpasst die Gegenwart und verbaut sich seine Zukunft. Vergangenes ist bereits geschehen und kann lediglich vergeben und vergessen werden. Insbesondere Beziehungen sollten nicht mit alten Geschehnissen belastet werden.
So kann man andere glücklich machen
Wer Glück mit anderen teilt, verdoppelt sein eigenes. Man muss anderen Menschen keine großen Dienste erweisen, dennoch können kleine Gesten den Alltag beider Parteien verschönern.
- Dankbarkeit: Worte haben große Macht. Ein einfaches und ehrliches „Dankeschön“ kann Wunder bewirken und glücklich machen.
- Zuhören: Wir lauschen dem, was wir lieben. Deswegen ist Zuhören eine wertvolle Eigenschaft, die Respekt und Wertschätzung ausdrückt.
- Beschenken: Eine weitere Sprache der Liebe ist das Beschenken. Es müssen nicht immer die teuersten Schmuckstücke sein. Selbst Kleinigkeiten, wie eine Blume, drücken aus „Ich denke an dich.“
- Kontakte pflegen: Selbst wenn man sich nicht jeden Tag sehen kann, freuen sich Freunde, Familie und Bekannte über eine Nachricht oder einen Anruf.
- Komplimente machen: Ein ehrliches Kompliment erfreut jedes Herz und stärkt das Selbstbewusstsein des Gegenübers.
- Lächeln verschenken: Wer andere mit seiner Freude anstecken möchte, muss lediglich ein Lächeln verschenken. Besonders fremde Menschen freuen sich über diese freundliche Geste.
- Hilfsbereitschaft: Bereits das Anbieten von Hilfe kann Glück schaffen. Eine gute Gemeinschaft beruht auf gegenseitiger Unterstützung.
Das Fazit – Das Glück liegt in unserer Hand
Die Suche nach der Antwort auf die Frage „Was macht glücklich?“ hat ergeben, dass die Lebensumstände zwar Glück und Zufriedenheit begünstigen, dennoch sind wir weitestgehend selbst für unser Glück verantwortlich.
Glücklichsein hat vor allem viel mit Psychologie zu tun und weniger mit Geld, Reichtum oder Erfolg. Glücksgefühle entstehen im Gehirn – daher können wir diese mit der richtigen Einstellung zum Leben beeinflussen.
Selbst wenn alles nicht wie geplant abläuft und schiefzulaufen scheint, sollte man eines nicht vergessen: „Das Glück ist wie das Licht, es braucht den Schatten des Leides.“